Fitness, Lebensmittel, Reisen und Autos – all das sind lukrative Massenmärkte, in denen Milliarden umgesetzt werden. Hier lässt sich richtig Geld verdienen. Die Sache hat nur einen Haken: Wo immer hohe Gewinne erzielt werden, da ist der Wettbewerb – genau: hoch! Als Solopreneur mit begrenztem Budget lässt sich hier nur schwer was reißen. Die Lösung sind Nischen-Märkte. Doch wie kann ich mich als Solopreneur erfolgreich in meiner Nische durchsetzen? In diesem Artikel zeige ich dir am Beispiel dreier verschiedener Geschäftsmodelle, auf was es dabei ankommt.
Lass uns zunächst kurz den Begriff des Solopreneurs und der Nische zusammen klären, damit wir alle ungefähr auf einer Ebene unterwegs sind.
Was ist ein Solopreneur überhaupt?
Ein Solopreneur ist in erster Linie ein Unternehmer. Er arbeitet an seinem meist digital basierten Geschäftmodell und versucht, ein erfolgreiches (Online-)Business aufzubauen. Dabei arbeitet er in den meisten Fällen alleine. Der Begriff „Solo“ bedeutet allerdings nicht, dass er ausschließlich alleine arbeitet. Es gibt einige erfolgreiche Solopreneure, die mit externen Spezialisten – z.B. Grafikern oder Programmierern – zusammenarbeiten. Durch diese Unterstützung gewinnt der Solopreneur Zeit, um sich auf seine Kernkompetenz zu konzentrieren.
Der moderne Solopreneur nutzt bei seiner Arbeit oft digitale Tools, die ihm dabei helfen, sich zu organisieren und Dinge schnell zu erledigen. Er legt Wert auf schlanke Prozesse und automatisierte Abläufe. Ist ein Solopreneur ein digitaler Nomade? Ja, durchaus – wenn er eben viel reist.
Schauen wir uns jetzt kurz an, was eine Nische ist:
Was ist das, eine Nische?
Das sagt Wikipedia über die Nische:
Als Marktnische (auch Nischenmarkt) wird ein Ausschnitt aus dem Gesamtmarkt bezeichnet, dessen Bedürfnisprofil von aktuellen Wettbewerbern noch nicht oder unzureichend erfüllt wird.
Eine Nische ist also ein Teil eines größeren Marktes. Hier ist sowohl die Zahl der Anbieter als auch der Nachfrager viel geringer als im Massenmarkt. Das Thema ist spezifischer gehalten und spricht daher nicht die breite Masse an. Dass das „Bedürfnisprofil“ noch nicht erfüllt wird, lassen wir an dieser Stelle mal so stehen. Es kann durchaus Nischenmärkte mit hohem Wettbewerb geben, deren Protagonisten bereits die meisten Bedürfnisse abdecken. Aber das führt uns jetzt zu weit vom Thema weg.
Wenn du dich jetzt völlig zurecht fragst: „Wie finde ich denn die richtige Nische für mich?“, dann schau dir am besten mal diesen Artikel an. Die Jungs vom Affenblog haben das Thema schon sehr gut aufgearbeitet.
Ok, wir haben jetzt die zwei Begriffe Solopreneur und Nische grundlegend geklärt. Zeit, die DNA eines erfolgreichen Solopreneurs genauer zu untersuchen und wichtige Learnings daraus zu ziehen!
1.) Healthy Habits – gesunde Gewohnheiten für Jedermann
Patrick Hundt und Jasmin Schindler (wir haben bereits berichtet) machen es vor: Man muss kein Experte sein, um einen insgesamt gesünderen Lifestyle zu leben. Die beiden sind keine ausgewiesenen Gesundheitsexperten, mit ihrem Blog „Healthy Habits“ treffen sie dennoch einen Nerv. Mit ihren Ernährung-Tipps und Ratgebern bedienen sie das wachsende Bedürfnis nach gesünderem Lebensstil. Und der fängt im Kleinen an, eben bei gesunden Angewohnheiten, sogenannten „Healthy Habits“.
Was wir von Jasmin und Patrick lernen können:
Treffe einen Nerv
Als Solopreneur musst du einen Nerv treffen. Das Bewusstsein für gesunde und biologische Ernährung und gesünderen Lebensstil ist heutzutage extrem gewachsen. Das ist sehr wichtig für den Erfolg deines Online-Business und sorgt für den nötigen Rückenwind. Denn, wenn du dich zu sehr gegen den gegenwärtigen Trend bewegst, dann bist du vielleicht ein Rebell, wirst es aber ungleich schwerer haben, die nötigen Kunden zu finden. Wenn du dir noch nicht sicher bist, welche Themen gerade bei deiner Zielgruppe aktuell sind, dann versuche dich doch mal mit Conversation Marketing und höre genau hin, was deine Zielgruppe bewegt.
Finde den Kanal, der für dich funktioniert
Du musst deine Message nicht zwangsläufig auf allen Kanälen verbreiten. Healthy Habits z.B. sind besonders auf Facebook und ihren Blog fokussiert. Hier haben sie eine starke Community und viele Fans und Follower, die sie unterstützen. Und darauf kommt es an. Es macht wenig Sinn, wenn du 80% deiner Zeit dafür aufwendest, alle möglichen Kanäle zu versorgen. Fokussiere dich lieber auf wenige Kanäle, die dir richtig Spaß machen und bei denen du eine Followerschaft aufbauen kannst, die auch wirklich mit dir und untereinander interagiert. Denn das ist Gold wert.
2.) Easy Deutsch – Deutsch lernen kann Spaß machen
Jan Richter unterrichtet seit einigen Jahren Deutsch. Dabei war er in der Schule nicht mal gut in dem Fach. Er mochte es nicht mal besonders! Heute vertrauen hunderte wissbegierige Menschen auf Jans E-Books und anderen digitalen Produkte, um schnell und mit Spaß Deutsch zu lernen. Zugegeben, mit dem Sprachen lernen hat sich Jan nicht unbedingt einen nischigen Markt ausgesucht (wir haben uns diesen Markt hier schon kurz angesehen). Dennoch, er hat sich ganz gezielt positioniert und auch er trifft mit dieser Ausrichtung einen Nerv.
Was wir von Jan lernen können:
Sei ein Problemlöser
Jan ist ein echter Problemlöser. Und zwar für ein Problem, das jeder kennt, der jemals eine Schulbank oder Ähnliches gedrückt hat: Vorne steht irgendein Lehrer und erklärt etwas, das sich furchtbar kompliziert anhört. Dahinter steht der Wunsch nach Vereinfachung. Wird sind schnell überwältig von zu viel Komplexität und fühlen uns dann überfordert. Jan ist jemand, der das erkannt hat. Mit seinen Trainings, E-Books und Online-Kursen schafft er es, Deutsch ganz easy und für jeden verständlich zu vermitteln.
Bau dir eine Community auf
Jan hat sich mit der Zeit eine große Community aufgebaut, die seine Inhalte konsumiert und kommentiert. Auf Facebook veröffentlicht er regelmäßig neue Übungen, die seine Fans begeistert annehmen und kommentieren. Das gibt Jan nicht nur eine große Glaubwürdigkeit, sondern erhöht zudem seine organische Reichweite. Mit einer vitalen Community baust du dir ein starkes Netzwerk auf, das deine Message und deine Produkte gerne nach außen trägt. Das ist eine ganze Armee loyaler Fans und sicher eine Säule für den Erfolg deines Online-Business.
Lesetipp: Wenn dich das Thema interessiert, dann lies gleich mal Tolgas Artikel über den UAP!
3.) Marc Lubetzki – als Tierfilmer auf der Suche nach den letzten wildlebenden Pferden
Jetzt wird’s richtig nischig, worüber ich mich besonders freue. Auch als Tierfilmer kann man erfolgreich durchstarten, wie das Beispiel von Marc Lubetzki zeigt. Der ehemalige Sattlermeister, der eigentlich Kameramann werden wollte, besinnt sich im Laufe seiner Karriere auf eben diesen Wunsch zurück. Seine Arbeit als Sattlermeister läuft eigentlich gut und erfüllt ihn. Dennoch – er will mehr. Heute reist er mehrer Monate im Jahr durch die Welt und filmt wildlebende Pferde. Nebenbei verkauft er digitale Produkte wie z.B. E-Books und ganze Video-Seminare von über 6 Stunden Länge. Das erforderliche Know-How hat er sich selbst beigebracht – Chapeau!
Was wir von Marc lernen können:
Strahle Authentizität aus
Authentizität zählt. Begeisterung ist natürlich auch enorm wichtig – allerdings wird dieser Begriff so recht inflationär benutzt, dass ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen möchte. Was macht Marc so authentisch? Da ist einmal seine Vorgeschichte. Marc tritt nicht einfach so aus dem Nichts auf. Er beschäftigt sich als Sattlermeister schon lange mit dem Thema Pferd und weiß eine Menge über diesen Bereich. Sein Know-how ist also unbestritten. Den Wunsch, als Kameramann zu arbeiten, hat er ebenfalls öffentlich bekundet. Er hat sich selbst weitergebildet und sich das Filmen selbst beigebracht. Mittlerweile schreibt er ganze Drehbücher, bevor er zu seinen Expeditionen aufbricht.
Go for it!
Manchmal musst du schon die Extra-Meile gehen. In Marc Fall bedeutete das, dass er erst mal das professionelle Filmen und Fotografieren lernen musste. Davon hat sich Marc nicht abhalten lassen – und das solltest du auch nicht!
Finde deinen „Sweet-Spot“
Ganz klar, Marc brennt für sein Thema. Das ist aber – wie bereits erwähnt – nicht alles. Es kommt vielmehr auf eine Kombination von verschiedenen Faktoren an. So hat Marc eine gute Kombination aus seiner Leidenschaft, einem Problem und Bedürfnis der Zielgruppe sowie einem Markt, der nicht völlig überfüllt ist, gefunden.
Konzentriere dich auf eine Zielgruppe und ein Thema
Du solltest immer genau wissen, wen du ansprechen willst und dich auf diese Zielgruppe fokussieren. Das kannst du z.b. mit Kunden-Avataren machen. Wenn du Coach für alles und jeden bist, dann bringt dich das nicht weiter, denn du wirkst wie ein Gemischtwarenladen. Du musst dich also eingrenzen, wie z.B. Marc es tut. Sein Thema ist klar eingegrenzt und alle seine Kanäle sind genau darauf abgestimmt.
Ich hoffe, ich konnte dir jede Menge Tipps und Inspiration geben, wie du in deiner Nische erfolgreich sein kannst!
Für alles andere sind wir da und unterstützen dich mit unserem SaaS-Tool. Du kannst dich ganz auf das konzentrieren, was du liebst.
Wenn du weitere Tipps & Inspiration brauchst, dann schreib uns gleich eine E-Mail an support@elopage.com oder ruf uns unter der 030 / 398 20 46 50 an.

Unser Ziel ist es, dir den besten Support zu bieten, den es gibt. Wenn deine Frage mit diesem Post noch nicht beantwortet wurde, dann sende uns gern eine Mail an support@elopage.com oder ruf uns unter der (030) 398 20 46 50 an. Wir lassen dich nicht alleine und bleiben dran, bis das Problem gelöst ist!