“Content is anything that adds value to the reader’s life.”
@avinash
Avinash Kaushik bringt es auf den Punkt. Im Content Marketing geht es vor allem um Mehrwert. Die Zeit der Push-Werbung ist lange vorbei – Das Gebot der Stunde heißt Mehrwert und das Mittel der Wahl ist Content Marketing. Nur mit hochwertigen und zielgerichteten Inhalten, die zudem noch echte Problem lösen, werdet ihr mit eurem Online-Business erfolgreich sein. Wir zeigen euch, wie das geht.
Strategie
Werdet euch eurer Ziele bewusst
Mehrwert für eure Kunden und Partner zu schaffen, steht an erster Stelle. Bevor ihr loslegen könnt, diesen über hochwertigen Content zu liefern, solltet ihr euch über eure Ziele im Klaren sein. Sonst fehlt euch die klare Linie, mit der ihr eure Inhalte verbreitet. Außerdem habt ihr es dann schwerer, die Erfolge eures Content Marketings zu messen.
Es gibt verschiedenen Arten von Zielsetzungen, die von Business zu Business unterschiedlich ausfallen. Wenn ihr z.B. als Coach für Online-Businesses durchstarten wollt und Online-Kurse anbietet, dann könnten diese Ziele für euch zunächst „Aufbau von Vertrauen“, „Etablierung einer Expertenrolle“ und „Aufbau einer aktiven Community“ lauten.
Wenn ihr als digitaler Nomade aktiv seid und euer erstes E-Book verbreiten wollt, dann könnte das Thema Outreach wichtig sein, euer Ziel also „Kontakt zu relevanten Influencern aufbauen und deren Reichweite nutzen“.
Macht euch eine Liste, in der ihr diese Ziele genau aufschreibt. Das ist die Basis für all eure späteren Content Marketing Aktivitäten, die ihr z.B. in einem Redaktionskalender (dazu später mehr) festhalten könnt.
Wenn euer Business nicht nur aus euch sondern aus mehreren Mitarbeitern besteht, dann holt bei der Strategie-Erstellung alle ins Boot. Denn es ist extrem wichtig, dass alle am selben Strang und vor allem in die selbe Richtung ziehen.
Fokussiert euch auf eure Zielgruppe
Konzentriert euch auf eine Zielgruppe. Wenn ihr noch nicht genau sicher seid, kann es Sinn machen, wenn ihr etwas probiert und eure Ansprache entsprechend variiert. Später solltet ihr euch jedoch auf eine Zielgruppe (oder zumindest auf eine Kern-Zielgruppe) konzentrieren.
So könnt ihr euren Content zielgenau abstimmen und erspart euch wertvolle Zeit. Dazu könnt ihr euch z.B. eure Fans bei Facebook und Co. einmal näher ansehen und analysieren. Denn, wenn ihr etwas für jemanden erstellt, den es eigentlich gar nicht interessiert, dann habt ihr im Grunde nur eure wertvolle Zeit verschwendet.
Um möglichst genau zu verstehen, wie eure Zielgruppe tickt, müsst ihr euch in sie hineinversetzen. Stellt euch dazu einfach folgende Fragen:
- Mit welchen Problemen hat meine Zielgruppe am meisten zu kämpfen?
- Was sind ihre Sorgen?
- Was sind ihre Interessen?
- Was brauchen sie am dringendsten?
- Was motiviert sie?
- Welche Sprache sprechen sie?

Buchtipp: An dieser Stelle empfehle ich mal keine digitale Quelle, sondern ein Buch (das könnt ihr natürlich auch in der digitalen Version lesen): Think Content von Miriam Löffler ist ein absolut wertvolles Standardwerk, das das Thema Content Marketing ganzheitlich betrachtet und in dem ihr auch zum Thema Content Marketing Strategie weitere und tiefergehende Infos findet.
Reichweite ist der Schlüssel
Ihr kennt das sicher. Ihr habt den ultimativen Blogartikel zum Thema X geschrieben, das letzte Wort abgetippt und auf „Veröffentlichen“ gedrückt. Jetzt müsste es eigentlich losgehen, doch es passiert: Nichts.
Die Sache ist nämlich die, dass die Arbeit mit dem Erstellen nicht aufhört, sondern erst so richtig beginnt. Ihr braucht Strategien, Mittel und Wege, wie andere auf euren Inhalt aufmerksam werden. Die erste und einleuchtendste Möglichkeit ist, auf all euren Kanälen zu feuern. Wenn ihr einen Blog-Post geschrieben habt, dann haut das auf Social-Media raus, schreibt einen Newsletter und und und. Die Wege sind da, ihr müsst sie nur nutzen.
Eine aktive Community ist immer ein großes Plus. Habt ihr innerhalb eurer Zielgruppe Fans, die oft eure Inhalte kommentieren, liken und teilen, dann verschafft euch das den Extra-Push für eure Reichweite. Wenn ihr solche noch nicht habt, dann engagiert euch in Gruppen, Foren und dergleichen und kommentiert, like und teilt Inhalte, die euch interessieren und die eine Schnittmenge mit den Inhalten haben, die ihr auf eurer Seite teilt. So macht ihr andere auf euch aufmerksam und mit der Zeit findet ihr sicher treue Fans.
Eine weitere Strategie ist, relevante Influencer zu finden und deren Reichweite zu nutzen. Doch Vorsicht: Das ist kein Einbahn-Spiel, natürlich muss der Influencer auch etwas von der Sache haben. Überlegt euch, wie ihr potentielle Influencer ins Boot holen könntet und bietet ihnen etwas an. Ihr könntet sie z.B. auf eurem Blog oder in eurem Newsletter vorstellen.
Schafft schlagkräftige Inhalte, die eure Zielgruppe wirklich brauchen kann
Jedes noch so kleine Stück Content, etwa ein Facebook-Post, ist eine einmalige Gelegenheit, mit eurer Zielgruppe zu interagieren. So müsst ihr das sehen. Eure Inhalte müssen also durch die Bank „gut“ sein. Sprich, sie müssen ergreifen, spannend sein, lustig, berührend, eine Geschichte erzählen…
Und eben vor allem Mehrwert vermitteln. Wie anfangs beschrieben, müsst ihr euch dafür in eure Zielgruppe hineinversetzen. Wenn ihr als digitaler Nomade unterwegs seid und ein E-Book für Einsteiger in diesen Bereich schreibt, dann müsst ihr ihnen darin alles an die Hand zu geben, was sie wissen müssen. Das geht von Tipps zur Reisevorbereitung über die HotSpots in verschiedenen Ländern bis hin zur Reiseapotheke.
Wenn ihr übrigens mit dem Gedanken spielt, ein E-Book zu schreiben, dann lest mal den Gastbeitrag von Jessica Ebert.
Und falls euch mal die Inhalte und Themen für neue Posts und Co. ausgehen sollten – Kein Problem, die affenstarken Jungs vom Affenblog haben da einen super Artikel für euch parat.
Ihr müsst das Rad nicht immer neu erfinden
“You don’t have to reinvent the wheel; you just need to share your unique perspective on why the wheel is important.”
Oft ist doch so: Man erstellt einen Blog-Post oder etwas ähnliches und spätestens nach ein paar Tagen verschwindet er in der virtuellen Gruft. Die ganze Arbeit, Zeit und Herzblut – dahin.
Das muss nicht sein, gute Inhalte könnt ihr auch einfach „recyceln“. Wenn ihr z.B einen umfangreichen Blog-Post über ein bestimmtes Thema geschrieben habt, dann pickt euch einen kleinen Teil heraus, z.B. euer Kernargument und verpackt das in einen ansprechenden Social-Media-Post.
Wie das geht? Schöner als Katharina Lewald könnte ich es nicht aufbereiten, deshalb empfehle ich euch diesen Artikel.
Der Mix machts
Immer nur Blogartikel nach dem selben Muster, das wird auf Dauer langweilig. Sicher, BlogArtikel sind ein mächtiges Werkzeug um eure Inhalte und Mehrwert zu transportieren und sollten deshalb im Mittelpunkt eurer Content Marketing Aktivitäten stehen. Mit etwas Abwechslung in eurem Content-Mix bringt ihr Spannung ins Spiel und zieht die Aufmerksamkeit auf euch.
Ihr könntet z.B. folgende Content-Arten mal durchspielen:
- Infografiken
- White Papers
- Case Studies
- Podcasts
- Webinare
- Tutorial
- How-To
- Experteninterview
- Gifs
Schreibt nicht nur über eure eigenen Produkte
Euer Content sollte schon einen hohen Bezug zu euren Produkten und eurem Business aufweisen. Es geht allerdings nicht nur darum, eure digitalen Produkte von möglichst allen Seiten zu beleuchten und ständig neu auf Facebook, Blog und Co. vorzustellen.
Habt immer das größere Bild im Auge. Abhängig davon, um was es sich in der Welt eurer Zielgruppe dreht, solltet ihr auch eure Inhalte abstimmen. Wenn ihr beispielsweise kleine Online-Businesses coached, dann stell Inhalte bereit, die eurer Zielgruppe in möglichst vielen Belangen helfen. So könnt ihr auch Inhalte liefern, die die Produktivität und das Wohlbefinden eurer Zielgruppe im Blick haben. Damit schafft ihr nicht nur weiteren Mehrwert sondern erhöht auch den „Feel-Good-Faktor“ eures Blogs.
Zeigt Gesicht und persönliche Note
Eure Zielgruppe möchte auch wissen, wer hinter eurem Business steckt. Stellt euch und euer Team vor und zeigt, wo eure beruflichen Stärken liegen. Lasst auch eine persönliche Note einfließen, indem ihr z.B. von euren Interessensgebieten und dem einen oder anderen Hobby erzählt, für das ihr brennt.
Ihr könntet z.BV. in einer „Meet-The-Team-Serie“ die Köpfe hinter eurem Business darstellen und euch gegenseitig interviewen. Perfekt eignet sich dafür ein Blog und natürlich die Social-Media-Kanäle.

Das schafft Anknüpfungspunkte für Gespräche mit Partnern, Kunden und späteren Business-Kontakten. Letztendlich sind wir alle Menschen und wollen wissen, mit wem wir es zu tun haben.
Das hat noch einen weiteren Vorteil. Wenn ihr wohl dosierte persönliche Einblicke gewährt, erhöht ihr zudem die Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Transparenz. Das sind feste Größen und unglaublich mächtiges Mittel, um bereits bestehende Kunden an euch zu binden, neue Kundenkreise zu erschließen und online mehr zu verkaufen. Die menschliche Note eurer Content Strategie gibt eurem Business ein Gesicht und macht es greifbarer. Das ist eure Chance, euch gegen gesichtslose Großkonzerne durchzusetzen und eure Alleinstellungsmerkmal sympathisch zu kommunizieren.
Fokussiert auf Conversions
Stellt sicher, dass eure Inhalte einen klaren Call-to-action haben. Markige Phrasen wie „Download now“ oder ähnliches sollten jedoch nie alleine für sich stehen, sondern müssen immer mit gewichtigen Argumenten unterfüttert sein.
Das können die Kernvorteile eures Produkts sein, die ihr daneben aufführt oder die ihr eure Zielgruppe im Vorfeld präsentiert habt. Je öfter eure Zielgruppe damit konfrontiert wird, desto besser. Oft benötigt es nämlich einiger „Kontakte“ mit eurem Produkt, bevor jemand vom Interessenten zum Kunden wird.
Macht einen Plan
Ein Redaktionsplan schafft Strukturen, die euch helfen werden, eure Strategie stringent über einen längeren Zeitraum zu etablieren. Außerdem verschafft er euch einen Überblick über alle Content Marketing Aktivitäten und macht sich auch in der Überprüfung der Erfolge bezahlt.
Ob ihr dafür das gute alte Excel verwendet oder ein neues Tool wie z.B. Scompler, spielt nicht die entscheidende Rolle. Wichtig vielmehr ist eine gute Pflege des Kalenders. Was natürlich nicht heißen soll, dass ihr euch hierin verlieren und zu viel Zeit darauf verwenden müsst. Gerade bei kleineren Unternehmen und Startups fehlt oft die Zeit dafür. Da ist es meist besser, die Dinge zu erledigen, als einen top-designten und komplexen Plan zu entwerfen und später nichts wirklich fertig zu bekommen, weil das System die ganze Zeit auffrisst.
Im Minimum sollte das in euren Redaktionsplan rein:
- geplanter Veröffentlichungstermin
- Thema des Contents
- Content-Art
- Autor und Foto-Credits, wenn nötig
- Kanäle, auf denen der Content publiziert werden soll (Blog, Facebook, Twitter, LinkedIn, YouTube, Gastblogs)
Was auch immer ihr in euren Plan reinschreibt, betrachtet es nicht als in Stein gemeißelt. Ihr wißt ja nie genau, was morgen oder in der nächsten Woche alles spannendes passiert und unbedingt auf euren Kanälen kommuniziert werden will…
Entwickelt euren eigenen Rhytmus
Ihr müsst nicht jeden Tag auf allen Kanälen feuern. Einen gewissen Rhythmus solltet ihr dennoch einhalten. Wenn ihr in der einen Woche 20 Blog-Posts raushaut und die Facebook-Timeline überquillt und ihr in der nächsten Woche Funkstille haltet, dann kommt das nicht besonders gut. Zumindest eine gewisse Regelmäßigkeit sollte euer Content Marketing schon haben.
Ihr könntet euch z.B. vornehmen, kleinere Content-Bits wie Social-Media-Posts jeden Tag zu veröffentlichen. Sperrigere Inhalte wie Videos z.B. in einem Rhythmus von vier Wochen. Noch umfangreichere Inhalte wie etwa E-Books dann in entsprechend längeren zeitlichen Abständen. Diese sind auch davon abhängig, wie viele Ressourcen euch zur Verfügung stehen.
Content und SEO – ein Dreamteam

Content Marketing und SEO haben mehrere Schnittstellen und befruchten sich gegenseitig. Ein Beispiel: Wenn ihr gerade an einem Blog-Post oder einem Text für eure Webseite arbeitet, dann solltet ihr diese auch in Hinblick auf SEO optimieren. Da gilt es z.B., die richtigen Keywords einzubringen (wie ihr diese findet, erfahrt ihr hier), alle Bilder mit den entsprechenden Meta-Tags und Attributen zu versehen und eine Headline zu verwenden, die nicht nur eure Kern-Keywords enthält, sondern vor allem Lust darauf macht, euren Beitrag zu lesen.
Denn im Endeffekt solltet ihr eure Inhalte nicht für Google, sondern für eure Zielgruppe schreiben. Wenn ihr das schafft, dann wird sich das für euch lohnen: Ihr erreicht die richtigen Leser, diese beschäftigen sich mit dem Text, teilen oder kommentieren ihn – das bringt euch auch bei Google voran und beschert euch ein besseres Ranking.
Zum Thema Ranking haben wir übrigens schon einen Artikel geschrieben. Wenn ihr überprüfen wollt, was ihr im Hinblick auf Suchmaschinenoptimierung eurer Webseite alles tun könnt, dann lest mal hier rein. Schaut euch auch den Artikel über kostenlose SEO-Analyse-Tools an. Damit könnt ihr eure Fortschritte jederzeit dokumentieren.
Messt die Ergebnisse
Ihr könnt noch sei viel Wind machen, am Ende sind die Ergebnisse entscheidend. Dafür müsst ihr euch Strategien überlegen, wie ihr diese messen könnt.
Schaut euch vor der Messung eure anfangs gesteckten Ziele genau an, denn nur so könnt ihr eure Erfolge richtig messen. Lautete euer wichtigstes Ziel z.B. „Steigerung der Interaktionen auf Social Media“, dann schaut euch die Entwicklung seit dem Beginn eurer Content Marketing Bemühungen an. Für einen ersten oberflächlichen Check reicht oft ein Blick in die hauseigenen Statistiken. Facebook bietet euch da ja verschiedene Varianten an. Wenn ihr eure Instagram-Performance näher beleuchten wollt, bietet sich z.B. Iconosquare an.
Wenn eure Zielsetzung lautete „Steigerung des Engagements innerhalb der Webseite„, dann könnt ihr folgende Faktoren untersuchen:
- Anzahl Abonnenten (Blog, Newsletter etc.)
- Neue Kommentare und Shares
- Neu-Registrierungen
- Teilnehmerzahlen für Webinare und Co.
- Views und Downloads eures Contents
- Leads und Conversions
Bei der Zielsetzung „Erhöhung der Reichweite“ sind für euch vor allem diese Werte aussagekräftig:
- Anzahl Besucher pro Tag
- Anzahl neuer / wiederkehrender Besucher pro Tag
- Verweildauer, Bouncerate und Anzahl der weiteren besuchten Seiten
- Zugriffe mit mobilem Gerät und stationär
Google Analytics ist ein mächtiges Tool, das euch diese Werte und noch viel mehr anzeigt.
Wer noch weiter ins Thema einsteigen will, der findet hier einen wertvollen Artikel.
Überdenkt regelmäßig eure Content-Strategie
Basierend auf diesen Kennzahlen solltet ihr immer wieder überlegen, ob eure eingeschlagene Strategie passt. Dies müsst ihr nicht jede Woche machen, es sei denn, eure Ergebnisse sind so katastrophal, dass es Not tut.
Oft zeigen sich die gewünschten Ergebnisse erst nach einiger Zeit. Wenn ihr z.B. Vertrauen bei eurer Zielgruppe schaffen und euren Expertenstatus festigen wollt, dann geht das sicher nicht über Nacht. Hier müsst ihr immer wieder Zeit in sinnvollen Content und Community-Management investieren, um diese Ziele langfristig zu erreichen. Deshalb macht es Sinn, eure Ziele in kurz bis langfristige Einheiten einzuteilen.
Jetzt seid ihr dran, viel Spaß und Erfolg bei eurem Content Marketing und dem Verkaufen digitaler Produkte!

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