Tipps für deine Kongress-Seite: FAQ, Impressum & mehr

Im letzten Artikel der Serie “Inspirationen und Tipps für Deine Kongress-Webseite” haben wir uns ausführlich mit der Kongress-Startseite, dem Anmeldeprozess und den dazugehörigen Seiten befasst. Dem Herzstück Deines Kongresses, in welchen Du auch all Dein Herzblut legen solltest.

(Über Landingpages hat mein Kollege Jonas Tietgen hier auf dem Elopage-Blog ebenfalls eine gute Zusammenfassung geschrieben, die ich Dir ans Herz legen möchte.)

Denn mit einem Online-Kongress kannst Du weitaus mehr als Deine Wunschkunden erreichen. Du baust Dir eine Expertise für gute Kooperationen und ein wundervolles Netzwerk aus Kolleginnen und Kollegen auf.

Das hilft Dir langfristig, Dich immer stärker zu spezialisieren und zu positionieren.

Nicht mehr alles anbieten zu müssen und Dich ganz in das “Deine” hinein zu geben. In das, was Dich erfüllt, was Dir Spaß macht und Dich belebt.

Denn von nun an kannst Du entspannt auf Deine Kollegen verweisen. Du kommst sogar in die königliche Lage, Dir aussuchen zu können, mit wem Du arbeiten willst und woran. Ziemlich klasse, oder? 😉

“Alles können müssen” ist allerdings auch rechtlich gesehen ein wichtiger Punkt. Denn wenn Du ein Online-Business betreiben willst, braucht Deine Webseite natürlich ein rechtssicheres  Impressum und eine Datenschutzerklärung – zumindest, wenn Du nicht wie ich auf Reisen lebst, keinen deutschen Wohnsitz mehr hast und deshalb auch nicht mehr in dem Maße an die deutsche Rechtsprechung gebunden bist.

Doch gerade wenn Du E-Mail-Adresse und Kundendaten einsammelst und ein Monitoring Deiner Seite über Google Analytics anstrebst, ist eine Datenschutzerklärung unentbehrlich.

Und in den allermeisten Fällen wirst Du Dich zur Vorbereitung Deines Online-Kongresses wohl in Deinem Heimatland aufhalten und ggf. durch die neu gewonnene Freiheit aufgrund Deines Kongresses auch das ortsunabhängige Arbeiten ausprobieren.

Wohl oder übel, muss sich jeder Unternehmer deswegen mit den rechtlichen Grundlagen befassen, weswegen ich diesen wichtigen Punkt auch in dieser Artikelserie nicht aussparen möchte.

“Ach, das liest doch keiner” – stimmt nicht. Wenn ich mir meine Statistiken anschaue und auf Dein erster OnlineKongress zurückblicke, dann werden diese Seiten sehr wohl studiert. Es gibt sogar Menschen, die einem richtig Angst einjagen können, man habe etwas falsch gemacht und müsse nun viel, viel Geld zahlen.

In der Tat, es gibt Anwälte, die sich auf das Abmahnen von Webseiten spezialisiert haben und die vor allem mit dem Überprüfen von Angaben zu den Bildlizenzen einen Reibach machen.

Und der angsterfüllte Business-Anfänger zahlt.

Mein Anliegen ist es nicht, Dir unnötig Angst zu machen und eine rechtssichere Beratung kann dieser Blogartikel hier auch nicht ersetzen. Aber ich kann Dir gute Tipps für ein kostenloses in den allermeisten Fällen rechtskonformes Impressum sowie eine Datenschutzerklärung geben.

Doch immer der Reihe nach und so, wie mein Sohn auch gerne beim Essen vorgeht… Immer erst das, was schmeckt, bevor der Magen nachher zu voll ist und nichts mehr reinpasst. 😉

Die FAQ-Seite für Deinen Kongress

Deine FAQ-Seite (FAQ=Frequently Asked Questions) kann Dir während Deines Kongresses eine Menge Arbeit abnehmen.

Hier kannst Du viele Fragen, die sich rund um den Kongress ranken, schon im Vorfeld erklären und dann später bei Anfragen nur noch darauf verweisen.

Das könne sowohl Supportfragen zu technischen Standardproblemen sowie Fragen zu den Inhalten, dem Konzept eines Online-Kongresses oder den Kaufprodukten sein.

Gerade unerfahrene Kongressteilnehmer sind “betreuungsintensiver” als Online-Cracks, die sich schon lange und sicher im Netz bewegen. Und je nach Zielgruppe, die Du mit Deinem Kongress ansprichst, kannst Du von unterschiedlichen Erfahrungen ausgehen.

Es ist also sehr hilfreich, dass Du Dich mal in die Lage Deines optimalen Kongressteilnehmers hineinversetzt. (Eine Hilfe zur Beschreibung Deiner Zielgruppe bzw. Deines Wunschkunden findest Du im Übrigen in diesem Artikel

Unter Umständen scheitert der Teilnehmer schon an der allerersten “Herausforderung” sich überhaupt zu registrieren.

Fragen wie: “Wie erhalte ich den gratis Zugang zum Kongress?” sind keine Seltenheit.

Um all Deine Fragen im Vorwege zu sammeln, könntest Du auch Deine Eltern oder Großeltern (je nachdem, wie jung geblieben) bitten, sich kostenlos für Deine Kongress zu registrieren und Dir ihre Fragen mitzuteilen.

Dann hast Du sicher einen Anhaltspunkt, was im worst case passieren könnte. 😀

Einmal aufgelistet, kannst Du entweder Antworten für diese Fragen erstellen und überprüfen, ob sie vom Gegenüber verstanden werden, oder Du nimmst kurze Anleitungsvideos auf, z.B. um den Anmeldeprozess oder die Anmeldung als Marketingpartner für Deinen Kongress abzubilden.

Anleitungsvideos, in denen Du Deinen Bildschirm abfilmst und dabei die Schritte erklärst, kannst Du übrigens sehr einfach und kostenlos mit dem Konferenztool Zoom durchführen, welches Du auch hervorragend nutzen kannst, um Deine Kongressinterviews aufzuzeichnen.

Einfach eine Solositzung starten, Aufnahmebutton drücken, Bildschirm teilen und loslegen…

 

Deine FAQ-Seite ist im Grunde genommen nie fertig. Du kannst sie auch im laufenden Kongress noch erweitern, wenn ein technisches Problem auftritt, welches Du in den Fragestellungen noch nicht aufgegriffen hast.

Viele Webseitenbetreiber bieten die Fragen auch als Aussagen an, in denen das Problem beschrieben wird, z.B.: “Ich werde aufgefordert ein Passwort aufzurufen, welches ich nicht kenne.“

Klassische “Fragestellungen” für Deine FAQ sind:

    • Wie erhalte ich einen Gratis-Zugang zum Kongress?
    • Ich komme nicht zu den Interviews, wenn ich auf den Link in der Mail klicke.
    • Das Video kann nicht abgespielt werden.
    • Die E-Mails kommen nicht an.
    • Beim Abspielen der Videos gibt es Probleme.
    • Gibt es das Kongresspaket auch als DVD?
    • Wann kann ich die Interviews sehen?
    • Ich habe Probleme bei der Registrierung. Was kann ich tun?
    • Ist die Teilnahme wirklich kostenlos?
    • Warum muss ich bei Elopage ein Konto haben, um am Kongress teilnehmen zu können?
    • Kann ich die Videos downloaden?
    • Was passiert mit einer E-Mail-Adresse?
    • Finde ich die Interviews auch woanders?
    • Wie melde ich mich von den E-Mail-Benachrichtigungen ab?
    • Wie kann ich den Kongress mit unterstützen?
    • Gibt es eine Spendenmöglichkeit?
    • Sind die Kommentare unter den Videos öffentlich im Internet nachzulesen?

… und vieles mehr.

Ein Tipp zum Abschluss: Füge den Link zur FAQ-Seite in Deinen E-Mail-Signatur, in den Footer von Deinem E-Mail-Provider und die automatischen E-Mails von Elopage ein, damit Du Deine Teilnehmer z.B. in einer Antwort-Mail darauf verweisen kannst.

Kontakt-Seite

Der Hinweis auf die Kontaktseite ist bei Kongressen besonders wichtig, um schnellen und direkten Support leisten zu können sowie Fragen zum Kauf des Kongresspaketes beantworten zu können.
Am Wichtigsten ist sie jedoch, um Feedback einzusammeln, welches Du später auf Deiner Kongresswebseite veröffentlichen und in den sozialen Netzwerken teilen kannst.

Das kannst Du zwar bei Elopage auch direkt in den Kommentaren unter Deinem Expertenvideo, doch hier hast Du nicht so viele Funktionen und Möglichkeiten, Dir bescheinigen zu lassen, dass Du das Feedback veröffentlichen darfst.

Du musst manuell nachfragen, d.h. die Teilnehmer-E-Mail erst heraussuchen und ihn dann anschreiben.

Bei sehr begeisterten und spontanen Feedbacks, die auch über die Expertenseiten immer wieder kommen, ist dieser Mehraufwand natürlich lohnenswert. 😉

Für die regulären Feedbacks aber zu umständlich.

Deswegen richte am besten eine Extraseite für das Feedback auf Deiner WordPress-Domain ein, zu welcher Du dann unter dem Video mit einem Button verlinken kannst.

Für ein Kontaktformular nutze ich das PlugIn PlanSo Forms, da Du hier sehr viele Möglichkeiten hast, Dein Formular zu gestalten.

So sieht das PlugIn in Deinem WordPress-Backend aus. Du kannst hier die Elemente von der rechten Seite einfach in das Formular ziehen und editieren, verschieben und in zwei Spalten anordnen:

ELOPAGE_Artikel_Bild_1

Per Shortcode fügst Du das PlugIn dann in eine Seite ein. Das sieht dann so aus:

ELOPAGE_Artikel_Bild_2

Was mir an diesem PlugIn so gefällt ist, dass Du den Dateiupload einbinden kannst.

So hast Du die Option, für eine Feedbackveröffentlichung gleich das entsprechende Foto mit einzusammeln.

Und der Clou, den sich jeder Kongressveranstalter wünscht: Nachdem Dein Teilnehmer das Formular ausgefüllt hat, klickt er auf “Senden” und wird … na? …. vollautomatisch nochmal auf Deine Verkaufsseite von Deinem Kongresspaket geschickt, auf deren Aufbau ich ebenfalls in dieser Artikel-Serie noch eingehen werde.

Impressum & Datenschutzerklärung

Das Impressum dient dazu, dass Besucher der Webseite eindeutig identifizieren können, wer die Webseite betreibt und für die Inhalte haftet.

Es enthält Angaben zur Unternehmensform, die Anschrift und die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, wenn Du umsatzsteuerpflichtig bist.

Weitere Elemente sind Nutzungsbedingungen, Copyrightangaben, die Datenschutzerklärung und der Disclaimer, d.h. die Haftungsbeschränkung mit welcher Du Dich von den verlinkten Seiten distanzierst.

Hier kannst Du nachlesen, was mindestens in einem Impressum enthalten sein sollte.

Ich habe für mein Impressum einen Impressums-Generator genutzt, den ich Dir empfehlen kann.

Dort kannst Du Dir auch die Datenschutzerklärung gleich mit erstellen lassen.

Setze alle Häckchen bei der Datenschutzerklärung im Impressums-Generator, auch wenn Du einige Funktionen ggf. noch nicht nutzt. Denn sobald Du dann doch das eine oder andere auf Deiner Webseite hinzufügen möchtest, wie z.B. einen Blog, musst Du das Impressum nicht noch einmal “anfassen”.

Es sei denn, bei Dir verändert sich der Geschäftssitz oder gar die Unternehmensform wie bei mir.

ELOPAGE_Artikel_Bild_3

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Wenn Du mit Google Analytics Deine Webseitenklicks beobachtest, bist Du verpflichtet mit der Datenkrake einen handschriftlichen Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung zu schließen, den Du hier findest.

Einfach herunterladen, ausdrucken, ausfüllen und nach Dublin schicken. Binnen 3 Wochen solltest Du den Vertrag unterschrieben in Deinen Händen halten.

Erst wenn Google Dir den Vertrag zurückgeschickt hat, darfst Du Dir ein Google Analytics Konto anlegen und Deinen Traffic überwachen.

Zusammenfassend:

Nimm Dir ein bis zwei Tage im Rahmen Deiner Kongressvorbereitung Zeit, die in diesem Artikel genannten Bausteine und Seiten anzulegen und die Formalitäten zu erledigen.

Kümmerst Du Dich nicht darum, kann es Dich im Anschluss teuer zu stehen kommen und weitaus mehr Arbeit sein als im Vorhinein.

Auch wenn es trockener “Stuff” ist: Mit den oben genannten Hilfen kannst Du diese Dinge schnell abarbeiten.