Darüber müssen wir garantiert nicht streiten: An Social Media kommt niemand vorbei, der mit seinem Online-Business etwas bewegen möchte. Punkt.
Dass du Social Media nutzen solltest, sagt aber natürlich noch lange nichts darüber aus, wie du Social Media nutzen solltest, um das Beste rauszuholen für dich und dein Business.
An dieser Stelle möchte ich gar nicht von Facebook Ads in Kombination mit E-Mail-Marketing – also von Salesfunnels – sprechen. Das ist wieder ein anderes, wenngleich natürlich sehr wichtiges Thema.
Worum es mir in diesem Beitrag geht, ist aufzuzeigen, wie du dich als Unternehmer – ob Solopreneure, Freelancer oder Geschäftsführer eines Unternehmens mit Mitarbeitern – bestmöglich in Social Media präsentieren kannst. Wie kannst du dich als Personenmarke darstellen, sodass zu einerseits als sehr kompetent in deinem Themenbereich wahrgenommen wirst und andererseits aber auch als ein sympathischer Mensch, dem man gerne etwas abkauft (ob Produkt oder Dienstleistung)? Letztendlich geht es also um Personal Branding bei Facebook und Co.
Drei Elemente einer authentischen Social-Media-Strategie
Die Antwort auf die Frage lautet wie so oft: Die Mischung macht’s. Und zwar besteht die Mischung aus folgenden Bestandteilen: Eigene Beiträge, Content Curation und Persönlichkeit. Die drei Elemente werden nicht zwingend zu gleichen Teilen ausgespielt. Das kommt etwas auf die Umständige und die jeweilige Situation darauf an. Aber sie sind eine gute Richtlinie, dass von jedem etwas ständig stattfinden soll.
Die drei Elemente einer authentischen Social-Media-Strategie möchte ich im Folgenden nochmal etwas aufdröseln, näher erläutern und Tipps zur Umsetzung geben.
Eigene Inhalte
Das hier ist ein ganz klarer Punkt: Auf Social Media musst du eigene Inhalte teilen, um deine Expertise zu unterstreichen. Das können zum Beispiel Blogbeiträge, Podcast-Episoden oder Videobeiträge sein, aber auch simple Texte als Facebook-Post. Die eigenen Inhalte sind der wichtigste Aspekt deiner Social-Media-Strategie. Ohne sie kannst du deine Kompetenz nicht unter Beweis stellen und zeigen, was du auf dem Kasten hast.
Bei manchen Nutzern ist jetzt hier schon Schluss. Sie teilen ihre eigenen Inhalte – und natürlich ihre Dienstleistungs- oder Produktangebote – und versuchen, möglichst viel davon unter die Masse zu bekommen. Mehr passiert bei ihnen nicht. Das ist allerdings ein Fehler. Warum? Zum einen, weil deine Zielgruppe nicht nur an deinen Inhalten interessiert sind und zum anderen, weil du gar nicht alle Inhalte abdecken kannst, die für deine Zielgruppe interessant sein könnten. Deshalb kommen wir jetzt zum zweiten wichtigen Element deiner Social-Media-Strategie.
Content Curation
Es gibt so viel spannenden Content – und zwar in jeder Branche –, sodass du dich prima davon bedienen kannst. Schau dafür einfach, welche Beiträge du zu deinem Thema und zu deiner Zielgruppe findest und teile sie – bestenfalls mit einer Markierung der Originalquelle – in den verschiedenen sozialen Netzwerken. Das bringt Abwechslung in deinen Newsfeed und du machst zudem anderen eine Freude, wenn du ihre Artikel mit deiner Community teilst.
In einem bereits veröffentlichten Beitrag bin ich auf das Thema Content Curation schon mal näher eingegangen. Wenn du hier tiefer einsteigen möchtest und einen tollen Workflow kennenlernen magst, wie du Content Curation in deinem Alltag clever bewerkstelligen kannst, dann empfehle ich dir, den Artikel nochmal anzuschauen.
Persönlichkeit
Dieser Aspekt ist der am meisten vergessene. Dabei ist er wirklich bedeutend und kann den entscheidenen Unterschied machen im Vergleich zu deiner Konkurrenz. Mit dem Begriff Persönlichkeit meine ich, sich nicht nur als ernster und seriöser Unternehmer zu präsentieren, sondern auch die menschliche Seite von sich zu zeigen. Das kann, muss aber nicht zwingend einen beruflichen Kontext haben.
Du kannst zum Beispiel ein Selfie von dir posten von der Location, wo du am nächsten Tag ein Seminar hältst. Oder du postet ein kurzes Video von dir am Meer, wo du erzählst, dass du dich dort gerade erholst, weil du Auszeiten als wichtig empfindest. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, wie du dich als Mensch präsentieren und dadurch Sympathien gewinnen kannst. Am besten eignen sich dafür natürlich Bilder und Videos. Auch Instagram Stories oder Snapchat sind ein gutes Mittel, um dich abseits der Business-Inhalte zu zeigen.
Ein Tipp zum Schluss
Wie oben schon erwähnt, sollten diese drei Bestandteile nicht exakt zu je einem Drittel eingesetzt werden. Eigene Inhalte zum Unterstreichen deiner Expertise sind sicherlich der wichtigste Teil, darf aber auch nicht ausschließlich vorhanden sein. Gemeinsam mit Content-Empfehlungen und einem Schuss Persönlichkeit hast du einen guten Mix, um als Personenmarke in Social Media das Maximale rauszuholen.
Die drei vorgestellten Elemente sind für eine authentische Social-Media-Strategie unerlässlich. Natürlich gibt es noch weitere Elemente, die noch wichtig sein können, zum Beispiel Facebook Ads im Rahmen eines Salesfunnels. Das wäre allerdings nochmal ein eigener Beitrag wert.
Damit die Elemente – eigene Inhalte, Content Curation und Persönlichkeit – auch tatsächlich einen Weg in die praktische Umsetzung finden, noch ein Tipp: Erstelle eine Art Redaktionsplan für Social Media, in denen eigene Inhalte, Link-Empfehlungen und etwas Persönliches feste Plätze beziehungsweise Tage erhalten. Damit stellst du sicher, dass keines der drei Elemente Überhand nimmt oder komplett vergessen wird. Das Tool Trello eignet sich dafür sehr gut.

Für den nachhaltigen Erfolg begleite ich Solopreneure und Freelancer auf ihrem Weg zur Marke. Dafür erarbeiten wir gemeinsam eine messerscharfe Positionierung und eine kluge Selbstmarketing-Strategie, die sie von der Konkurrenz positiv hervorheben wird. Personal Branding ist der Schlüssel zum Erfolg.